Wir nehmen an, dass der CdA bei seinen Ausführungen nicht optimal vorbereitet war und, als gebürtiger Romand, vermutlich etwas anderes kommunizieren wollte. Denn: Welches Unternehmen, welche Genossenschaft, welcher Verband beschränkt die Nachfolge an der Spitze bewusst auf Insider? Sind etwa die Insider, die in der Vergangenheit diese komplexe Führungsaufgabe innehatten, immer mit Spitzenleistungen aufgefallen?
Natürlich stehen heute, ausgelöst durch die nicht verfassungskonforme Verteilung der Kommandi an Miliz Of, nicht mehr Kandidaten in gleicher Anzahl und in gleicher Qualität wie früher zur direkten Verfügung. Aber, weshalb nicht einen Bewerber (oder eine Bewerberin!) mit ‘grosskalibriger’ Führungserfahrung in der Wirtschaft (Ausbildung zum Miliz Of vorausgesetzt) zumindest identifizieren und ansprechen? Angesichts der unguten Fehlentwicklungen (Salär-Exzesse etc.) an der Spitze von Grosskonzernen würde allenfalls ein Fokus auf geschäftsführende Inhaber von KMU (vom Kaliber eines Adrian Amstutz, Peter Spuhler etc.) Sinn machen. Die Departements-Chefin VBS kommt schliesslich auch «von ausserhalb»!
Also, geschätzter CdA, bitte in Zukunft vorsichtiger sein mit der Fremdsprache Deutsch und den Überblick auch im Interview bewahren!
Simon Küchler, KKdt aD und Ehrenpräsident Pro Militia
Hans-Peter Brader, Oberstlt aD, Präsident Pro Militia
Theodor Biedermann, Major aD, Vizepräsident Pro Militia