Wolkenverhangen und regnerisch präsentierte sich der Kanton Basel-Landschaft der Delegation von Pro Militia. Richtiges Infanteriewetter also. In der Kaserne Liestal betonte der Präsident von Pro Militia, Hans-Peter Brader, dass eine glaubwürdige Armee nicht nur einen Luftschirm und Cyber-Abwehrkapazitäten brauche, sondern auch kämpfende Bodentruppen. Er habe in der OS noch gelernt, dass Offizier sein in erster Linie dienen bedeute.
Brigadier Franz Nager führt den Lehrverband Infanterie. Er ist verantwortlich für dessen Grundausbildung. Dem Kommandant Lehrverband Infanterie unterstehen die Rekruten-, Unteroffiziers- und Offiziersschulen der Infanterie, sowie das Infanteriebereitschaftsbataillon, das Kompetenzzentrum Gebirgsdienst der Armee und das Kompetenzzentrum Militärmusik. Die Hauptaufgaben der Infanterie seien kämpfen, schützen und helfen. Die angehenden Kader der Infanterie lernen aber auch, sich stets bewusst zu sein, was das eigene Verhalten auf das Gesamtergebnis für Auswirkungen habe, sagte Nager.
Oberst i Gst Jörg Baumann, Kommandant der Infanterie OS 10, bildet jährlich gegen 200 Aspiranten zu Offizieren der Infanterie und der Militärpolizei
aus.
Den Gästen wurden auf dem Waffenplatz Seltisberg neben den neuesten Fahrzeugen auch verschiedene Einsatzsequenzen gezeigt. So etwa der Personenschutz für eine VIP (wobei die zu schützende Persönlichkeit von Pro Militia Vizepräsident Theo Biedermann gespielt wurde), ein Gefechtsschiessen, aber auch der Einsatz von Spähern oder eine Verkehrskontrolle mit Verhaftung von Waffenschmugglern.
Pro Militia dankt Brigadier Franz Nager, Oberst i Gst Jörg Baumann und dem ganzen Team der Offiziersschule Liestal für den informativen und eindrücklichen Tag.
Text und Bilder:
Oblt aD Roman Jäggi, Chefredaktor